Gegenwärtig befinden wir uns im Känozoikum, dem Zeitalter der Säugetiere und mitten in einer Warmzeit Namens Holozän.Die Entwicklungsgeschichte der Erde und des Lebens ist enorm spannend. Diese Skala der Erdzeitalter beginnt mit der Gegenwart und endet mit der Entstehung der Erde.
Holozän ca. 11.500 bis heute (KÄNOZOIKUM) |
11.500 vor heute: Die letzte Eiszeit geht zu Ende. Tierarten, die sich der Kälte angepasst haben, wandern in kältere Zonen nach Norden ab. Manche Tierarten, sowie auch kälteliebende Pflanzenarten sterben aus. Grosse Wassermassen, welche die schmelzenden Gletscher freigeben, setzen sich in Bewegung. Ganze Landteile werden überflutet. Die Nordsee entsteht und viele Seen, wie zum Beispiel der Bodensee. Wissenschaftler gehen davon aus, dass sich das Klima rapide erwärmte und die Temperaturen innerhalb von einer Generation um etwa 6 Grad Celsius stiegen. Und heute? Man ist sich nicht sicher, was der Erde und ihren Bewohnern bevorsteht. Ob sich bald eine neue Eiszeit ankündigt, oder ob sich das Erdklima weiter erwärmt, darüber wird immer noch spekuliert. |
K ä n o z o i k u m |
Pleistozän 2,3 Millionen bis 10.000 Jahre (KÄNOZOIKUM) |
Im Pleistozän nehmen verschiedene Warm-, und Kaltzeiten ihren Lauf.Homo erectus wandert von Afrika nach Europa aus und entwickelt sich weiter zum Neandertaler.In Afrika entwickelt sich Homo erectus zu Homo sapiens sapiens, der es seinem Ahnen, viele Jahrtausende später gleich tun wird und sich auf der ganzen Welt verbreitet. Die Menschen passen sich äusserlich den unterschiedlichen Klimazonen an. Die verschiedenen Hautfarben entstehen.Etwa vor 23.000 Jahren verschwindet der Neandertaler und Homo sapiens sapiens überlebt als einziger Hominide. | |
Pliozän 5 Millionen bis 2,3 Millionen Jahre (KÄNOZOIKUM) |
Weite Teile der nördlichen Kontinente sind von Eis überdeckt. Tiere auf den Tundren erreichen grössere Körpermassen. In Afrika erscheinen nun die Australopithecinen. Durch die gewaltigen Eismassen, die das Wasser binden, trocknet das Mittelmeer aus. Die beiden amerikanischen Kontinente Nord-, und Südamerika kollidieren zu einem einzigen Kontinent. |
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Miozän 24 Millionen bis 5 Millionen Jahre (KÄNOZOIKUM) |
Vor etwa 20 Millionen Jahre erscheinen die ersten Menschenaffen. In Form des Sahelanthropus entsteht nun vor 7 Millionen Jahren die erste Hominidenart in Afrika. Laubwälder breiten sich aus. Mehrere Eisvorstösse aus dem Süden kündigen das nahende Pliozän an. | |
Oligozän 34 Millionen bis 24 Millionen Jahre (KÄNOZOIKUM) |
Die Erde kühlt ab. In Europa sinken die durchschnittlichen Temperaturen von 20 auf 12 Grad Celsius. In den Meeren sinken die Wassertemperaturen von 13 auf 2 Grad Celsius, was ein Massensterben vieler Meerestiere zur Folge hat. Überlebende Säugetiere haben sich nun angepasst und verbreiten sich weiter. Die Bartenwale erscheinen und die Vorläufer der Huftiere. | |
Eozän 55 Millionen bis 34 Millionen Jahre (KÄNOZOIKUM) |
Auf der Erde herrscht ein subtropisches Klima. Sie gleicht einem riesigen Supertreibhaus. Am Ende des Eozäns findet wieder ein Massensterben statt, das Grösste seit dem Aussterben der Dinosurier. Die Ursache vermutet man in den starken Klimaschwankungen. Denn die Temperaturen beginnen zu sinken und die Polkappen frieren in dieser Zeit zu. Lebewesen, die sich nicht schnell genug an die Kälte anpassen können, sterben aus. | |
Paläozän 65 Millionen bis 55 Millionen Jahre (KÄNOZOIKUM) |
Im Paläozän erwärmt sich das Klima und erreicht einen Wärmehöhepunkt im Erdzeitalter. An den Polen herrschen durchschnittlich 23 Grad Celsius. Grosse Landsäugetiere erscheinen wie z.B Uintatherium, sowie die ersten Säugetiere die den Segelflug entwickeln. | |
KÄNOZOIKUM 65 Millionen bis heute |
Das Känozoikum ist das Zeitalter der Säugetiere. Es dauert bis heute an. Am Anfang des Känozoikums entwickeln sich die kleinen nachtaktiven Säuger, die bisher im Schatten der Saurier lebten zu verschiedenen Säugetierarten. Die Kontinente Asien und Indien kolidieren in dieser Zeit miteinander und ein gewaltiges Gebirge entsteht, der heutige Himalaya, der noch heute wächst.Das Känozoikum ist in zwei Gruppierungen aufgeteilt und zwarPALÄOGEN • Paläozän • Eozän • Oligozän NEOGEN • Miozän • Pliozän • Pleistozän • Holozän |
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Kreide 144 Millionen bis 65 Millionen Jahre(MESOZOIKUM) |
Die Kreidezeit endet mit einem Massensterben. Der grösste Teil der Dinosaurier stirbt aus. Man vermutet einen gewaltigen Meteoriteneinschlag und eine nachfolgende Klimaverschlechterung. Mit dem Ende der Saurierzeit beginnt die Zeit der anpassungsfähigen Säugetiere. |
M e s o z o i k u m |
Jura 205 Millionen bis 144 Millionen Jahre(MESOZOIKUM) |
Der Superkontonent Pangäa beginnt auseinander zu driften. Mit diesem Vorgang verändern sich die Meeresströmungen. Der Wasserspiegel steigt an und die Wassermassen dringen nun in das Landesinnere der auseinander driftenden Kontinente. Das Klima wird feucht und tropisch. Am Ende des Juras kühlen die Zonen um die Polargebiete ab. Tropisch ist es nur noch am Äquator. |
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Trias Millionen bis 206 Millionen Jahre(MESOZOIKUM) |
Auf der Erde herrscht ein trockenes und heisses Klima. Die ersten echten Säugetiere, die lediglich die Grösse einer Spitzmaus erreichen, erscheinen als nachtaktive Tiere. Die ersten Nadelbäume entwickeln sich, unter ihnen auch der Gingkobaum, der auch zu den Nadelbäumen zählt. |
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MESOZOIKUM 251 Millionen bis 65 Millionen Jahre |
Mit dem Mesozoikum beginnt, ein neues Zeitalter, das Erdmittelalter. Die ersten Säugetiere erscheinen im Schatten der Saurier. Aus den Sauriern entwickeln sich nun die ersten Vogelarten. Der Superkontinent Pangäa bricht auseinander. Am Ende des Mesozoikums, in der Kreidezeit, haben die Kontinente schon nahezu die heutigen Formen erreicht.
Das Mesozoikum wird in folgende Zeitalter eingeteilt. |
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Perm 299 Millionen bis 251 Millionen Jahre(PALÄOZOIKUM) |
Säugetierähnliche Reptilien entwickeln sich. Ende der Perm, Anfang der Trias nimmt eine dramatische Entwicklung ihren Lauf, welche vor 250 Millionen Jahren das grösste Massensterben der Erdgeschichte zur Folge hat. Man vermutet, dass 95 Prozent aller Tier-, und Pflanzenarten ausstarben. Über die Ursache wird gerätselt. In Frage kommen: Sauerstoffmangel, Nahrungsmangel oder Meteoriteneinschläge. | P A L Ä O Z O I K U M |
Karbon 359 Millionen bis 299 Millionen Jahre(PALÄOZOIKUM) |
Die Kontinente trifften aufeinander. Der Superkontinent Pangäa entsteht. Überall auf der Erde herrschen tropische Temperaturen. Sümpfe verbreiten sich und mit ihnen baumgrosse Sporenpflanzen, wie Riesenfarne, Schachtelhalme und Schuppenbäume, die sich nun zu grossen Wäldern ausbreiten und den Sauerstoffgehalt in der Atmosphäre zusätzlich anreichern. Verschiedene Reptilienarten bevölkern die Erde. Die ersten Saurier erscheinen. Zuvor haben die Tiere im Wasser gelaicht. Doch nun bringt die Evolution das Ei hervor, das es den Tieren ermöglicht auf dem Land zu brüten. | |
Devon 416 Millionen bis 359 Millionen Jahre(PALÄOZOIKUM) |
Das Zeitalter der Fische, Amphibien und Farnpflanzen beginnt. Insekten bevölkern die Erde und das erste Wirbeltier kommt an Land. Ein Lurch. Er hat bereits vier Gliedmassen. | |
Silur 444 Millionen bis 416 Millionen Jahre(PALÄOZOIKUM) |
Am Anfang herrscht noch Eiszeit. Nach dem erneuten Aufwärmen der Meere erscheinen die ersten Fische. In den Sümpfen gedeihen die ersten Pflanzen. Das erste Landtier war wahrscheinlich der Tausendfüssler. | |
Ordovizum 488 Millionen bis 444 Millionen Jahre(PALÄOZOIKUM) |
Die Erde ist nun völlig eisfrei. Die nördliche Halbkugel besteht aus einem einzigen Meer. Der grosse Kontinent Godwana liegt im Süden. Seesterne entstehen. Die Atmosphäre ist nun fertig ausgebildet. Am Ende des Ordoviszium folgt eine neue Eiszeit. | |
Kambrium 542 Milionen bis 488 Millionen Jahre(PALÄOZOIKUM) |
Die Ozonschicht entsteht. Wirbellose Tiere bevölkern die Ozeane, wie Trilobiten. | |
PALÄOZOIKUM 542 Millionen bis 299 Millionen Jahre |
Die Zeit wo das Leben „sichtbar“ wird beginnt mit den ersten hartschaligen Tieren, welche die Meere bewohnen.
Das Paläozoikum wird in mehere Zeitalter eingeteilt. |
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PROTEROZOIKUM 2,5 Milliarden bis 542 Millionen Jahre |
Mit dem Proterozoikum beginnt die längste Phase im Erdzeitalter, die ganze 2 Milliarden Jahre andauert. Die ersten Einzeller entstehen. Der Sauerstoffgehalt bildet sich nun auch in der Atmosphäre. Die ersten Kontinente entstehen und die Meeresströmungen. Vor 1.1 Miliarden Jahre bilden die Kontinente einen Superkontinent „Rodinia“. Vor 600 Millionen Jahre gefriert die Erde. Man spricht von der sogenannten Schneeballerde. Danach erscheinen die ersten Mehrzeller. |
P R O T E R O Z O I K U M |
ARCHAIKUM 3,8 Milliarden bis 2,5 Milliarden Jahre |
Unterwasservulkane erwärmen stetig die Ozeane. Die ersten Lebewesen in Form von Bakterien entstehen. Aus ihnen entwickeln sich die Blaualgen. Das sind die ersten Lebewesen, die durch Fotosynthese Sauerstoff produzieren und die Meere mit Sauerstoff anreichern. Die ältesten Gesteine stammen aus dieser Zeit. Langsam beginnen sich die Kontinentalplatten zu formen. |
A R C H A I K U M |
HADAIKUM 4,7 Milliarden bis 3,8 Milliarden Jahre |
Auf der Erde ist es 2000 Grad heiss. Schwermetalle schmelzen und bilden den Erdkern. Vor 4,2 Milliarden Jahren fällt sintflutartiger Regen. Die Urozeane entstehen. |
H A D A I K U M |